conoGenetix GmbH

INNOVATIVE PEPTID-THERAPEUTIKA GEGEN AUTOIMMUNERKRANKUNGEN

Fremdstoffe, die in den menschlichen Körper eindringen, mobilisieren das Immunsystem. Auch Viren und Mikroorganismen werden vom körpereigenen Immunsystem als „Eindringlinge“ erkannt, durch die so genannten T-Zellen bekämpft und unschädlich gemacht. Dieser geniale Selbstheilungsmechanismus wird allerdings zum Problem, wenn das Immunsystem auch körpereigenes Gewebe bekämpft und zerstört.

Dies ist der Fall bei Autoimmunerkrankungen. Dr. Andreas Klostermann und Dr. Jörg Stockhaus, Gründer der conoGenetix biosciences GmbH, forschen seit 2002 an neuen Therapiemöglichkeiten in dieser Indikation. Ihr Lösungsansatz: eine hoch-spezifische Therapie, die selektiv den Teil des Immunsystems hemmt, der für die Autoimmunerkrankung verantwortlich ist. Auf diese Weise bleiben andere, wichtige Bereiche des Immunsystems erhalten. Mittels ihrer neuen Plattformtechnologie entwickeln sie so Peptid-Therapeutika, die ausschließlich die krankheitsrelevanten Immunzellen adressieren.

Ob Multiple Sklerose (MS), Psoriasis, Rheumatoide Arthritis oder Vaskulitis – eine Vielzahl von Autoimmunerkrankungen können durch „Fehlsteuerungen“ im Immunsystem entstehen. Bislang werden diese Erkrankungen mit so genannten Immunsuppressiva therapiert. Eine vergleichsweise kostenintensive und zudem risikoreiche Therapie, da diese Medikamente nicht zwischen den „guten“ Abwehrmechanismen des Immunsystems und der krankhaften „Fehlsteuerung“ unterscheiden können. Sie reduzieren oder unterbinden somit beide. Das bedeutet: Für den Patienten steigt mit der Therapie auch das Infektions- und Krebsrisiko, denn bei „ausgeschaltetem“ Immunsystem kann sich beispielsweise auch bösartiges Gewebe (Krebs) leichter und schneller im Körper ausbreiten.

Hochwirksam, anwenderfreundlich, nebenwirkungsarm und preisgünstig in der Herstellung – diese Prämissen haben Dr. Klostermann und sein Kollege Dr. Stockhaus als Ziel für ihren neuen Therapieansatz definiert. Im Visier: Bestimmte Ionenkanaltypen, die bei Autoimmunerkrankungen eine zentrale Rolle spielen. Während die Pharmaindustrie lange Jahre große Moleküle wie Antikörper als Lösungsansatz für Ionenkanal-Therapeutika favorisierte, setzt conoGenetix biosciences auf kleine und „schlauere“, da hoch-spezifische Peptide. Mit diesem Ansatz können sie die krankheitsrelevanten Ionenkanäle auf den „fehlgesteuerten“ T-Zellen des Immunsystems gezielt blockieren. Derzeit befinden sich mehrere mit Hilfe der Plattformtechnologie von conoGenetix biosciences entwickelte, proprietäre (eigene) Peptide in der präklinischen Testphase. Sie sollen als Wirkstoffe zur Therapie der schweren, rheumatoid-ähnlichen Erkrankung Vaskulitis eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um massive Entzündungen von Arterien, Venen und den davon versorgten Organen, die zum Tod führen können.

Ziel von Dr. Klostermann und Dr. Stockhaus ist es, die Verträglichkeit und Wirksamkeit des Therapieansatzes in einer Klinischen Phase I/IIa nachzuweisen. Da es sich bei Vaskulitis um eine selten vorkommende Erkrankung mit ca. 2000 Neuerkrankungen pro Jahr handelt, kann eine frühe Klinische Phase mit nur wenigen erkrankten Patienten als Wirksamkeitsnachweis durchgeführt werden. Die damit einhergenden, deutlich geringeren Kosten der Studiendurchführung erlauben es der conoGenetix, diese Phasen noch mit eigenen Mitteln bestreiten zu können. Verläuft diese Studie erfolgreich, steht einer Auslizenzierung des Verfahrens zur Therapie von Vaskulitis, aber auch von anderen, häufiger vorkommenden Autoimmunerkrankungen, nichts mehr im Wege.

Als kleines, innovatives und vor allem flexibles Biotech-Unternehmen ist conoGenetix biosciences damit Kooperationspartner für große Biotech- und Pharmaunternehmen. Und aufgrund eines unbeschränkten Zugangs zu einem großen Pool von Substanzen, von denen jede als Wirkstoffkandidat hoch- spezifisch auf die jeweils relevante Gruppe der Ionenkanäle wirkt, besitzt das Unternehmen ideale Voraussetzungen zur Schaffung einer an die Bedürfnisse von Pharmapartnern ausgerichteten Produktpipeline.

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